17. Juli 2011
Beim heutigen Heimspiel gegen den TC Blau-Weiß Halle stand ohne Zweifel ein Spieler im absoluten Mittelpunkt: Lukasz Kubot.
Gestern noch beim Mercedes-Cup im Halbfinale nur knapp in 3 Sätzen gescheitert und nur wenige Stunden später auf unserer Anlage am Steigerwald.
Und wer dachte, dass Lukasz nach vier schweren Dreisatz-Matches in den vergangenen 5 Tagen heute keine Kraft mehr hatte, der sah sich auf beeindruckende Weise getäuscht.
In den ersten beiden Begegnungen des heutigen Tages mussten sich sowohl Ivo Minar dem Finnen Jarkko Nieminen mit 3:6; 3:6 als auch Marco Mirnegg gegen Robin Haase mit 2:6; 2:6 geschlagen geben.
Wieder einmal sah es nicht gut aus für die Rot-Weißen. Doch in der zweiten Runde sollte sich das Bild ändern.
An Nr.3 sahen die Erfurter Tennisfans erstmals den 21-jährigen Uladzimir Ignatik aus Minsk. Er traf auf einen alten Bekannten der Erfurter, Andreas Seppi. Seppi spielte vor 4 Jahren in den Reihen der Erfurter.
Ignatik setzte den Südtiroler von Beginn an mit seinem tollen Aufschlagspiel unter Druck. Seppi konnte den ersten Satz zwar noch für sich entscheiden, bekam aber im Zweiten kein Spiel und Ignatik gewann auch das folgende Champions-Tiebreak (4:6; 6:0; 10:6).
Im Spitzenspiel des Tages folgte dann der Auftritt von Lukasz Kubot. Er traf auf Potito Starace aus Italien. Lukasz bewies besonders am heutigen Tag, wie wichtig er für das Team des ETC ist. Mit einer Superleistung gewann er völlig verdient mit 7:5; 7:5
Somit stand es nach den Einzeln 2:2 Unentschieden und erneut mussten die Doppel die Entscheidung des Tages bringen.
Im ersten Doppel spielten Ignatik und Minar gegen Nieminen und Daviscup-Doppelspezialist Christopher Kas.
Im ersten Satz überzeugten die beiden Erfurter mit einer Superleistung und auch im zweiten Satz begann es gut. Doch besonders Kas kam immer besser ins Spiel und entschied schließlich das Match praktisch im Alleingang für Halle (6:1; 3:6; 4:10).
Nun konzentrierte sich die gesamte Aufmerksamkeit der Zuschauer auf Lukasz Kubot / Oliver Marach, die sich mit Starace / Haase auseinandersetzen mussten. Nach klar gewonnenem ersten Satz kamen die Erfurter im zweiten Satz immer mehr unter Druck. Im Tiebreak hatten die Ostwestfalen bereits 3 Satzbälle, doch Kubot/Marach kämpften verbissen. Beim 8:7 gab es den ersten Matchball für Erfurt, doch erst beim 10:9 schafften beide den Matchpunkt (6:3; 7:6(9)) und sicherten damit unserer Mannschaft einen sehr wichtigen Punkt.